Ein Fingerabdrucksensor (auch: Fingerabdruckscanner) kann das Bild eines Fingerabdrucks aufnehmen und verarbeiten. Man geht davon aus, dass der Fingerabdruck eines Menschen einmalig und somit eindeutig ist. Daher lässt sich anhand eines Fingerabdrucks ein Mensch eindeutig identifizieren. In Smartphones werden Fingerabdrucksensoren hauptsächlich als alternative Entsperrmethode verwendet. Um das Handy zu entsperren, genügt dann das Auflegen des Fingers. Um den Fingerabdruck erkennen zu können, ist vorab ein Training des Fingerabdrucksensors erforderlich. Dazu legt man ca. 10-15 Mal den Finger in möglichst verschiedenen Stellungen auf den Sensor. In vielen Smartphones kann man auch die Fingerabdrücke weiterer berechtigter Personen hinterlegen, so dass man z.B. seiner Frau oder seinem Mann, seinen Kindern oder Anderen Zugang zu seinem Smartphone geben kann. Fingerabdrucksensoren bieten einige offensichtliche Vorteile gegenüber dem bisher üblichen PIN Verfahren. Zum einen hat man seinen Finger immer dabei und kann ihn nicht vergessen. Auch die Gefahr, bei der Eingabe seiner PIN beobachtet zu werden, wodurch ein potentieller Dieb das Handy entsperren könnte, besteht nicht. Die Anzahl möglicher Kombinationen ist bei Fingerabdrücken deutlich höher, was die Sicherheit erhöht. PINs sind meist vierstellig, wodurch es lediglich 10.000 Kombinationsmöglichkeiten gibt. Aber es gibt auch Nachteile. Will man einer anderen Person Zugang zu seinem Smartphone gewähren, so muss man dessen Fingerabdruck explizit einrichten. Dazu muss diese Person anwesend sein. Eine Weitergabe zum Beispiel per Telefon funktioniert nicht. Es besteht auch die Gefahr, dass jemand, genügend kriminelle Energie vorausgesetzt, sich jemand anderes Fingerabdruck aneignet. Da man als Mensch überall Fingerabdrücke hinterlässt, zum Beispiel auf Gläsern, könnten diese nachgemacht werden und der Fingerabdrucksensor so überlistet werden.