Datenautomatik
Mittlerweile ist es fast schon üblich geworden: in vielen Mobilfunktarifen ist eine sogenannte Datenautomatik eingebaut. Das Grundprinzip ist dabei immer das Gleiche: Sobald das Internet-Inklusivvolumen des Tarifs aufgebraucht ist, wird dem Kunden zusätzliches schnelles Datenvolumen zur Verfügung gestellt, allerdings nicht umsonst, sondern kostenpflichtig. Und das nicht nur einmal, sondern meist bis zu dreimal. Wieviel MB man zusätzlich bekommt und wieviel das jeweils kostet variiert je nach Tarif. In günstigen Tarifen ist eine gängige Größe 100 MB zu je 2,- Euro, so dass insgesamt bis zu 6,- Euro Mehrkosten entstehen können. Es gibt aber auch Tarife, in denen die Datenautomatik mehr kostet, schaut daher vor dem Abschluß eines Vertrags unbedingt genau in die Tarifdetails. Hier auf handypreisvergleich.de findet ihr Informationen zur Datenautomatik bei den Infos zu den jeweiligen Tarifen.
Datenautomatik: lohnt sich das?
Von den Providern gern als "praktisch" verkauft, lohnt sich eine Datenautomatik im Normalfall nicht. Denn die Kosten sind einfach im Vergleich zur Grundgebühr unverhältnismäßig hoch, und das gewonnene Datenvolumen einfach zu gering. Wer z.b. einen Handyvertrag für unter 10 Euro pro Monat hat, mit sagen wir 2 GB Datenvolumen, für den sind 100 zusätzliche MB für 2 Euro einfach zu teuer. Insbesondere wenn man bedenkt, dass man nach Verbrauch des Datenvolumens durchaus noch weitersurfen kann, nur eben langsamer. Meist wird auf 32 KBits oder 64 KBits gedrosselt, was zwar wirklich deutlich langsamer ist, allerdings für Dienste wir z.B. WhatsApp durchaus ausreicht. Videos kann man damit natürlich nicht streamen.
Merke: Eine Datenautomatik lohnt sich (meist) nicht!
Datenautomatik: wann ist sie ok?
Es gibt aber auch Fälle, in denen eine Datenautomatik durchaus in Ordnung ist. Und zwar denn, wenn einem das Inklusivvolumen meistens oder immer ausreicht, und man damit die Datenautomatik eigentlich (fast) nie auslöst. Viele Tarife bieten 2 GB Datenvolumen oder mehr, damit kommt man eigentlich locker aus, wenn man darauf verzichtet, viele Videos unterwegs zu streamen. Denn Tarife mit Datenautomatik haben meist den Vorteil, günstiger zu sein als Tarife ohne Datenautomatik. Die Kalkulation der Anbieter ist eigentlich ganz einfach: die Grundgebühr eines Tarifs wird günstiger, dafür kommt eine Datenautomatik rein. Da es immer Leute gibt, die unkontrolliert surfen, verdient der Anbieter auf diesem Weg sein Geld.
Datenautomatik: kann ich sie deaktivieren?
Ob man eine Datenautomatik deaktivieren kann, hängt ganz vom Anbieter ab. Man kann sagen, dass man sie in den meisten Tarifen nicht deaktivieren kann. Es gibt aber auch Anbieter wie z.B. Tarifhaus, bei denen man die Datenautomatik über das Kundenportal oder schriftlich deaktivieren kann. Diese Flexibilität schlägt sich dann aber auch in einer etwas höheren Grundgebühr nieder.
Fazit: Eine Datenautomatik lässt sich meistens nicht deaktivieren!
Gibt es auch Tarife ohne Datenautomatik?
Ja. Es gibt durchaus viele Anbieter, die bewusst auf eine Datenautomatik verzichten, um den Kunden keinen ungewollten Kosten auszusetzen. Beispiele für Provider ohne Datenautomatik sind 1&1 oder freenetmobile. Hier findest du eine Liste aller unserer Tarife ohne Datenautomatik.