Nachdem das LG G2 bereits mit seinem schönen Äußeren zu beeindrucken wusste, legten die Hersteller jetzt beim G3 noch einmal eine Schippe drauf: Das Material des Gehäuses ist ein Verbundwerkstoff aus Metall und Kunststoff, der wie gebürstetes Aluminium glänzt, sich aber weniger kalt anfühlt als reines Metall. Mit einer Größe von 146,3 x 74,6 x 8,9 Millimetern und einem Gewicht von 151 Gramm gehört das Smartphone nicht gerade zu den Zwergen seiner Klasse, doch durch die sanft gerundeten Ecken und die leicht gewölbte Rückseite liegt es gut in der Hand. Es ist in Schwarz, Weiß und Gold erhältlich.
Einzigartiges Display
Das LCD-Display des G3 nutzt Quad HD und hat eine sehr gute Auflösung von 1.440 x 2.560 Pixeln. Die Pixeldichte liegt daher bei außergewöhnlichen hohen 538 ppi, was zu sehr scharfen Bildern führt. Trotz der relativ geringen Maße hat das Display eine Diagonale von 5,5 Zoll, was nur möglich war, indem der Rahmen so schmal wie möglich gehalten wurde. Tatsächlich macht das Display mehr als drei Viertel der Vorderseite des Smartphones aus – ein überdurchschnittlich hoher Wert.
Hochwertige Kamera
Die Kamera an der Rückseite des G3 mit 13 Megapixeln erlaubt es, sehr hochwertige Bilder zu machen. Der im Gegensatz zum Vorgängermodell deutlich verbesserte optische Bildstabilisator sorgt dafür, dass auch Schnappschüsse gelingen und Videos nicht verwackeln. Hinzu kommt der bei Smartphones einmalige Laserautofokus, der nur 0,3 Sekunden braucht, um zu funktionieren, und zugleich mit dem Auslöser betätigt wird. Die Kamera zählt zu den besten Smartphonekameras. Kurze Videos von unter fünf Minuten können sogar in UHD aufgenommen werden. Auch eine Frontkamera ist vorhanden, die bei Videoanrufgen oder beim Knipsen von Selfies gute Dienste leistet. Sie hat 2,1 Megapixel und kann durch eine Geste mit der Hand ausgelöst werden. Das macht verkrampfte Haltungen überflüssig.
Verschlankte Benutzeroberfläche
War beim G2 die Benutzeroberfläche noch sehr bunt und etwas unübersichtlich, hat sie sich beim neuen Modell erkennbar weiterentwickelt. Die Icons sind nun alle weniger farbintensiv und bieten ein harmonischeres Bild. Es wurden schlichte Schriftarten gewählt, um sie zu bezeichnen. Sehr angenehm ist auch, dass nicht mehr so viele überflüssige Apps vorinstalliert sind. Es gibt aber das Smart-Notice-Widget, das dem Besitzer jeweils zur Situation passende wichtige Informationen liefern soll. Ob diese Hinweise gefallen, ist Ansichtssache.
Rund um den Akku
Der Akku des G3 kann entfernt und ausgetauscht werden, ist also nicht fest mit dem Gerät verbunden. Wenn Sie also länger unterwegs sind und keine Steckdosen in der Nähe haben, können Sie einen Ersatzakku bei sich führen und ihn bei Bedarf austauschen. Haben Sie allerdings nur Ihr Ladekabel vergessen, brauchen Sie sich keine Gedanken zu machen: Es ist eine kabellose Ladung möglich, auch wenn sie länger dauert als die herkömmliche über den USB-Port. Nutzen Sie Ihr Smartphone häufig, sollten Sie es abends aufladen, um am nächsten Morgen nicht einen ganz leeren Akku vorzufinden.
Speicher: Zwei Modelle
Je nachdem, wie viel Speicher Sie benötigen, können Sie sich zwischen zwei Modellen des G3 entscheiden. Es gibt eines mit einem Speicher von 16 GB und 2 GB RAM und eines mit einem Speicher von 32 GB und 3 GB RAM. Dieser Unterschied macht sich im Preis deutlich bemerkbar: Für das letztere Gerät müssen Sie 50 Euro mehr bezahlen. Allerdings ermöglicht der Mikro-SD-Slot die Erweiterung der Speicherkapazität um bis zu 128 GB, was auch den eifrigsten Serien- und Musikfans ausreichen sollte.
Zahlreiche Schnittstellen
Das LG G3 bietet sowohl den 3G-Standard wie auch LTE an. Das Modul für WLAN unterstützt verschiedene Arten der Datenübertragung, etwa durch Bluetooth 4.0, durch den ac-Standard, durch Wifi Direct, durch GPS und durch NFC. Für die Kommunikation mit dem TV-Gerät stehen Miracast und DLNA zur Verfügung. Sie können das Smartphone dank des Infrarot-Sensors auf seiner Oberseite auch als Fernbedienung für Ihr TV-Gerät benutzen.
Knock-Code, Knock on und Tastatur
Als Alternative zur PIN bieten die Hersteller des G3 den Knock-Code an: Mit der Fingerspitze tippen Sie Ihren eigenen, individuellen vierstelligen Code auf das Display, und schon ist Ihr Smartphone entsperrt. Um eben zu prüfen, ob Sie eine Nachricht bekommen haben oder angerufen wurden, können Sie das Knock on verwenden: Zweimaliges kurzes Antippen erhellt das Display, sodass Sie einen raschen Blick darauf werfen können. War Ihnen bislang die Tastatur oft zu klein, besteht jetzt die Möglichkeit, sie virtuell zu vergrößern und Sie Ihren Fingern anzupassen.
Vor- und Nachteile
Die Sprachqualität des G3 ist hervorragend: Die Stimmen werden klar und deutlich wiedergegeben, Umgebungsgeräusche unterdrückt. Auch der Lautsprecher funktioniert für ein Smartphone hervorragend. Allerdings erfordert das QHD-Display sehr viel Grafikleistung, was sich manchmal negativ bemerkbar machen kann: Manchmal kommt es online zu Rucklern oder zu langen Momenten, in denen Seiten nicht weiter laden, etwa beim Abrufen von E-Mails. Insgesamt aber lohnt sich die Anschaffung für 549 Euro für das Modell mit 16 GB Speicher beziehungsweise 599 Euro für das Modell mit 32 GB Speicher.
[red_box]Vergleichen Sie vor dem Kauf unbedingt die Preise auf handypreisvergleich.de. Entweder LG G3 mit Vertrag oder ohne Vertrag im Preisvergleich.[/red_box]
Pingback: LG G4 – Highend-Kamera im Lederoutfit