Am 9. September war es so weit: Apple stellte die jüngste Smartphone-Generation und weitere Neuheiten vor. Das iPhone 6s und das iPhone 6s Plus sind lineare Weiterentwicklungen der Vorgänger – es hat sich nicht sehr viel geändert, doch sind einige deutliche Verbesserungen an Bord. Das kleinere Modell wiegt bei Abmessungen von 138,3 x 67,1 x 7,1 Millimetern 143 Gramm. Die Bildschirmdiagonale misst 4,7 Zoll. Das Display bringt 750 x 1334 Pixel und bzw. 326 ppi mit. Das iPhone 6s Plus hingegen misst 158,2 x 77,9x 7,3 Millimeter und bringt dabei 192 Gramm auf die Waage. Der 5,5 Zoll-Bildschirm punktet mit 1920 x 1080 Pixeln und 402 ppi. Beide Modelle sind in den Farben iPhone 6s Gold, iPhone 6s Silber, iPhone 6s dunkelgrau und iPhone 6s roségold erhältlich. Wie die Vorgänger iPhone 6 und iPhone 6 Plus verfügen sie über den in den Homebutton integrierten Fingerabdruckscanner. Wieder sind sie mit Speicherkapazitäten von 16, 64 oder 128 GB zu haben.
iPhone 6s: Neuerungen gegenüber den Vorgängermodellen
Die Vorgängergeneration geriet wegen „Bendgate“ in die Kritik – das haben sich die Hersteller zu Herzen genommen und nun eine stabile Aluminiumhülle entwickelt, die jedes Biegen unterdrückt. Vom Aussehen her ähneln die neuen Modelle den alten jedoch stark.
Apple hat die Kameras seiner Smartphones überarbeitet und somit mit verschiedenen anderen großen Herstellern gleichgezogen: Die Frontkamera bietet inzwischen luxuriöse 5 Megapixel, während es die Hauptkamera auf starke 12 Megapixel bringt. Ein Autofokus und der Panorama- bzw. Serienbildmodus ermöglichen viele schöne Spielereien. Videos können nun erstmals auch in 4K aufgenommen werden.
Die Spracherkennungssoftware Siri hat ein Update erhalten, und beide Smartphones tragen den neuen Apple A9 Prozessor in sich. Dieser hat mit satten 2 GB doppelt so viel Arbeitsspeicher zur Verfügung wie der in den Vorgängermodellen. Vor allem der Grafik und den Spielen kommt der neue Motor zugute.
Eine echte Innovation: Die 3D-Touch-Funktion
Je nachdem, wie leicht oder stark Nutzer auf den Bildschirm tippen, werden unterschiedliche Befehle ausgeführt. So ist es beispielsweise möglich, mit einem festen Druck auf das Display bestimmte Funktionen direkt zu starten, statt umständlich erst das Programm öffnen zu müssen. Mit etwas Übung lassen sich so von nur einer Ebene aus gleich dreimal so viele Befehle geben wie zuvor.
Akku und Konnektivität
Der Akku in den neuen Modellen ist tatsächlich ein wenig kleiner als in den Vorgängern. Trotzdem soll sich an der Laufzeit nicht viel verändern, da das neue Betriebssystem iOS 9 weniger Strom fressen soll als das vorherige. Auch die effizientere CPU soll dafür sorgen, dass nicht allzu viel Energie verbraucht wird.
Beide Modelle sind LTE-fähig und bringen Ac-WLAN, UMTS und HSPA+ mit. Außerdem an Bord sind NFC und Bluetooth 4.2. Wo man die neuen Modelle besonders günstig bekommt, kann man leicht auf handypreisvergleich.de feststellen.
Das iPad Pro: Der Blick über den Tellerrand
Es gab verwunderte Blicke, als das iPad Pro mit dem Apple-Pencil vorgestellt wurde: Steve Jobs hatte sich seinerzeit über dieses Gerät lustig gemacht. Allerdings reagiert der Konzern nun darauf, dass viele Nutzer, die im Grafik-Bereich tätig sind, den fehlenden Stift beanstandet haben. Die ersten Tests mit dem aktiven Stylus haben sehr positive Reaktionen hervorgerufen. Wer möchte, kann neben dem Stift auch eine passende Tastatur erwerben, die bei Nichtnutzung auch als Schutzhülle fungiert.
Das größte iPad überhaupt
Mit einer Bildschirmdiagonalen von 12,9 Zoll bietet das iPad Pro jede Menge Platz zu Zeichnen, Arbeiten und Entwerfen. 2732 x2048 Pixel und 264 ppi sorgen dafür, dass die Bilder herrlich klar wiedergegeben werden. Bei Abmessungen von 305,7 x 220,6 x 6,9 Millimetern bringt das Tablet 713 Gramm bzw. 723 Gramm in der LTE-Version auf die Waage. Es ist erhältlich mit 32 oder 128 GB Speicher. Damit die Performance flüssig abläuft, spendierte Apple dem jüngsten iPad einen A9X Prozessor und ansehnlich 4 GB RAM. Die Frontkamera hat 1,2 MP, die Hauptkamera dagegen acht MP.
Neues Outfit für die Apple Watch
Die Apple Watch erstrahlt nun in Gold oder Roségold, das Gehäuse ist aus Aluminium. Für die Armbänder hat man als Partner Hermès gewinnen können: Es stehen unterschiedliche Lederbänder zur Auswahl. Außerdem hat die Uhr ein neues Betriebssystem bekommen, und erstmals werden ganz eigene Apps für das Gerät entwickelt. Wichtig war den Entwicklern auch, die Sicherheitsfunktionen der Apple Watch weiter zu verbessern, sodass sie ohne die Apple iCloud ID samt zugehörigem Passwort nicht aktiviert werden kann.
Apple TV – das Fernsehen der Zukunft?
Warum abwarten, bis die geliebte Serie im Fernsehen läuft? Apple setzt auch beim TV auf Apps, wie es sie schon lange für Smartphones und Tablets gibt. Mit ihnen können Nutzer selbst entscheiden, was sie wann sehen möchten. Mit der Siri Remote Touch kann man ganz einfach ohne Tastendruck herumscrollen und auswählen – das Touchpad ersetzt die Knöpfe. Alternativ kann man Siri auch den mündlichen Befehl geben, eine bestimmte Sendung auszuwählen oder eine Vorauswahl zu treffen, indem man etwa um Filmvorschläge für ein bestimmtes Genre bittet. Auch Spiele-Apps machen auf dem großen Bildschirm gleich doppelt Spaß.
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